Zimmerbrand nach Explosion in der Altstadt (06.01.2014)
Einsatzstichwort: Feuer 2, erhöht auf Feuer 3 (17:24 Uhr)
Einsatzmeldung: Explosion
Einsatzort: Mittlere Straße, Holzminden
Alarmierte Schleifen: Mittelschleife Brand Holzminden, Großschleife Holzminden
Fahrzeuge: LF 20/16, DLK 23/12, ELW, TLF 24/50, HLF 20/16, SW 1000, TSF, LF 16-TS, RW 2, WLF m. AB-Sondergeräte, MTW, MTW (Holzminden) ; TSF (Mühlenberg)
Eingesetzte Kräfte: 82 (Holzminden), 4 (Mühlenberg)
Alarmzeit: 17:23 Uhr
Bericht:
Eine gemeldete Explosion in der Mittleren Straße führte am frühen Montagabend zur Alarmierung der gesamten Ortsfeuerwehr Holzminden. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte es in der Küche eines Wohnhauses, das Feuer konnte schnell gelöscht werden. Eine Person wurde verletzt, die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Mit dem Stichwort "Feuer 2 - Explosion" wurde am Montagabend um 17.23 Uhr zunächst der erste Zug der Feuerwehr Holzminden alarmiert. Aufgrund der gemeldeten Lage und des Einsatzortes in der historischen Altstadt Holzmindens wurde sofort Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Holzminden und auch die Ortsfeuerwehr Mühlenberg gegeben.
Beim Eintreffen stellte sich heraus, dass der Schaden weitgehend auf einen Raum im Erdgeschoss eines Fachwerkhauses begrenzt war. Dort brannte es in der Küche, Flammen schlugen aus dem Fenster. Sofort wurde ein C-Rohr mit Netzmittel im Außenangriff vorgenommen, womit das Feuer unter Kontrolle gebracht werden konnte.
Ein Atemschutztrupp ging mit einem C-Rohr in die Wohnung vor. Es brauchten jedoch nur noch Nachlöscharbeiten mit einem Kleinlöschgerät vorgenommen zu werden. Weitere Atemschutztrupps standen bereit. Nach ersten Erkenntnissen war es vor oder bei Brandausbruch tatsächlich zu einer Explosion gekommen, zahlreiche Fensterscheiben im Erdgeschoss waren zerstört.
Trotz der Aussage des Bewohners, dass keine weiteren Personen im Gebäude seien, wurde das gesamte Gebäude vorsichtshalber kontrolliert. Es wurden jedoch keine weiteren Personen aufgefunden. Der Rettungsdienst war mit dem ELW des organisatorischen Leiters sowie mehreren Rettungswagen vor Ort.
Eine Person wurde durch Schock leicht verletzt, musste jedoch nicht in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Wohnung wurde mittels Hochleistungslüfter gelüftet und mit der Wärmebildkamera kontrolliert.
Gemeinsam mit dem THW-Fachberater wurde eine erste Inaugenscheinnahme hinsichtlich möglicher statischer Schäden durch die Explosion vorgenommen, es ergab sich jedoch kein Anlass für weitere Maßnahmen. Energieversorger und Stadtwerke waren ebenfalls vor Ort, das Gebäude wurde von der Stromversorgung getrennt.
Nach Abschluss der Maßnahmen wurden die zerstörten Fenster und Türen noch durch die Feuerwehr provisorisch gesichert. Der Einsatz unter der Leitung von Ortsbrandmeister Michael Nolte war nach rund eineinhalb Stunden beendet. Die Polizei nahm bereits während der Einsatzmaßnahmen Ermittlungen zur Brandursache auf.
Von: J. Schwingel
Fotos: J. Nolte/Feuerwehr/L. Schwingel/D. Kumlehn