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03.12.2015

Wohnhaus durch Kellerbrand komplett verraucht (03.12.2015)

Einsatzstichwort: FEU Dachstuhl
Einsatzmeldung: Einfamilienhaus / Rauch aus der Garage und aus Dach
Einsatzort: Paul-Keller-Straße, Holzminden
Alarmierte Schleifen: Großschleife Holzminden, Großschleife Mühlenberg
Fahrzeuge: HLF 20/16, DLK 23/12, MTW, TLF 24/50, SW 1000, TSF, LF 16-TS, WLF m. AB-Sondergeräte, RW, MTW, KdoW
Eingesetzte Kräfte: 64
Alarmzeit: 11:55 Uhr 

Bericht:
In der Paul-Keller-Straße in Holzminden kam es am Donnerstagmittag zu einem Kellerbrand, wodurch das Wohnhaus komplett verraucht war. Der Ruß des giftigen Brandrauchs lagerte sich bereits an Wänden und Boden ab. Eine Person wurde leicht verletzt dem Rettungsdienst übergeben. Ein neben dem Kellerfenster gelagerter Brennholzstapel hatte überdies bereits Feuer gefangen. Das Wohnhaus ist vorerst unbewohnbar.

Mit dem Stichwort "Feuer Dachstuhl" war am um 11:55 Uhr sofort Vollalarm für die Ortsfeuerwehr Holzminden sowie für die Ortsfeuerwehr Mühlenberg gegeben worden, "Rauch aus Garage und Dach" lautete die Meldung. 64 Einsatzkräfte rückten daraufhin mit insgesamt elf Fahrzeugen an.

Bei Eintreffen der ersten Kräfte war eine starke Rauchentwicklung aus dem Einfamilienhaus in Hanglage festzustellen. Ein Hausbewohner musste von der Feuerwehr daran gehindert werden in das bereits völlig mit hochgiftigem Brandrauch gefüllte Wohnhaus zurückzukehren. Wie die weitere Erkundung ergab, war ein Kellerbrand in einem Heizungskeller ursächlich für die Rauchentwicklung. Die heißen Brandgase hatten zudem bereits einen Brennholzstapel vor einem Kellerfenster in Brand gesetzt.

Vom HLF wurde ein Trupp unter Atemschutz zur Brandbekämpfung mit einem C-Rohr in den Keller vorgeschickt, ein weiterer Trupp ging ebenfalls mit einem C-Rohr vor um den Brennholzstapel abzulöschen. Der abgelöschte Holzstapel wurde vom Haus entfernt. Ein weiterer Trupp unter PA wurde zur Erkundung im verqualmten Gebäude eingesetzt, ein vierter Atemschutztrupp stand zur Sicherheit der eingesetzten Kräfte bereit.

Beide Brände konnten zügig gelöscht werden. Im Keller hatte die Heizungsanlage gebrannt. Auch eine Gasflasche konnte vom Atemschutztrupp geborgen werden.

Die Wasserversorgung wurde durch eine Hydranten durch das TLF 24/50 sichergestellt, zusätzlich wurde durch die Besatzung des LF 16-TS unterdessen vorsorglich eine Wasserversorgung aus der "Dürre Holzminde" hergerichtet, um im Falle einer Brandausbreitung ausreichend Löschwasser zur Verfügung zu haben.

Die Drehleiter stand vor dem Gebäude bereit, musste aber nicht eingesetzt werden. Die Einsatzstelle wurde anschließend mit der Wärmebildkamera kontrolliert. Für die bereitstehenden Einheiten wurde ein Bereitstellungsraum am Wendehammer Paul-Keller-Straße eingerichtet.

Aufgrund der massiven Verrauchung folgten über die im Keller befindliche Garage mit zwei Hochleistungslüftern umfangreiche Belüftungsmaßnahmen. Durch den Energieversorger wurde das komplette Gebäude Stromlos geschaltet, da bei dem Brand auch eine Elektroverteilung betroffen war.

Neben der Feuerwehr waren auch der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, einem Notarzteinsatzfahrzeug sowie dem Organisatorischen Leiter vor Ort.

Die Einsatzstelle wurde nach Einsatzende an die Polizei übergeben, diese hat die Ermittlungen zum Brandhergang aufgenommen. Die Feuerwehrkräfte unter der Einsatzleitung von stv. Ortsbrandmeister Tobias Hauske konnten nach circa zweieinhalb Stunden einrücken.

Fotos: M. Stahlmann/D. Kumlehn/G. Hartmann/C.-R. Elberfeld

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden, Einsätze-Fw-Mühlenberg
Von: J. Schwingel/L. Schrader