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14.04.2011

Gefahrgutzug übt bei Städtischen Betrieben (14.04.2011)

Fahrzeuge: ELW, TLF 24/50 m. PLA, WLF-Bauhof m. AB-Gefahrgut, RW 2, WLF m. AB-Sondergeräte, LF 16-TS, MTW; GW-Mess (Hehlen)
Eingesetzte Kräfte: 30
Übungsbeginn: 19.00 Uhr

Am Donnerstag den 14.04.2011 übte der Gefahrgutzug der Freiwilligen Feuerwehr Holzminden auf dem Gelände des Bauhofes und der Stadtwerke Holzminden. Die von Olaf Jungermann und Frank Schmidtmann (Zugführer und Stv. Zugführer 1. Zug) ausgearbeitete Lage stellte sich wie folgt dar: Ein Mitarbeiter des Bauhofes wollte einen Kleintransporter reinigen. Dabei fiel ein Karton auf, der einen mit Allylchlorid (UN-Nummer 1100) gefüllten Bulk enthielt. Um zu kontrollieren was sich in diesem Bulk befand, leuchtete er mit einer Taschenlampe in den Bulk. Während des Hineinleuchtens in den Bulk löste sich der Kopf der Taschenlampe und einige Batterien fielen in die Chemikalie und lösten eine Reaktion aus.
Aufgrund dieser Reaktion alarmierte ein Mitarbeiter die Feuerwehr.

Der darauf eintreffende Gefahrgutzug positionierte sich auf der Straße vor dem Gelände, um auf die Befehle zu warten, die sich aus der Erkundung des Gefahrgutzugführers Holger Kleinod und seiner Gruppenführer ergaben.

Daraufhin rüsteten sich 6 Atemschutzgeräteträger mit Chemikalienschutzanzügen aus, während gleichzeitig die Dekontaminationstelle aufgebaut wurde. Nachdem sich der erste Trupp ausgerüstet hatte, ging dieser zur weiteren Erkundung in die Waschhalle vor. Beim Betreten stellte er mithilfe des Ex-Warngerätes eine explosionsgefährdete Atmosphäre fest.

Mit einen C-Hohlstrahlrohr vom TLF 24/50, welches während der gesamten Übung den Brandschutz sicherstellte, wurde die Ex-Atmosphäre durch Niederschlagen der Gase gebannt. Zur selben Zeit stellte der zweite CSA-Trupp einen ex-geschützen Überdrucklüfter vor dem Gebäudeeingang auf, um das Gebäude zu belüften. Später wurde hierzu auch das Rolltor der Waschhalle geöffnet.

Der erste Trupp verließ die Waschhalle und begab sich zur Dekontamination. Der zweite Trupp übernahm die Aufgaben in der Waschhalle und begab sich mit einen Überfass zu dem Karton. Dieser wurde in das Überfass gestellt und daraufhin mit einer Folie abgedeckt, damit der sich aufbauende Druck entweichen kann. Dann begab sich auch dieser Trupp zur Dekontamination, da an dieser Stelle eine Spezialfirma die Entsorgung übernehmen würde.

Nach einer kleinen Nachbesprechung bedankte sich Zugführer Holger Kleinod für das zahlreiche Erscheinen der Kameraden und bei der Werkfeuerwehr Symrise, die mit einer Delegation von fünf Personen die Übung beobachtete. Die Beobachter versicherten, dass die Zusammenarbeit zwischen Freiwilliger Feuerwehr und Werkfeuerwehr weiter ausgebaut werde.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden
Von: L. Schrader/G. Hartmann