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16.08.2017

Gemeinsame Zugübung des 2. Zuges und der Ortsfeuerwehr Lütgenade (16.08.2017)

Eine gemeinsame Übung des 2. Zuges der Feuerwehr Holzminden mit der Ortsfeuerwehr Lütgenade (Samtgemeinde Bevern) fand am Mittwochabend in Lütgenade statt.

Die Kameraden Christian Willeke und Otto Bertram hatten sich ein Übungsszenario überlegt, welches mit ortsübergreifendem Teamwork abgearbeitet werden musste: Auf einem Lütgenader Bauernhof war es zu einem Scheunenbrand mit zwei vermissten Personen gekommen. Außerdem galt es einen durch Hackschnitzel verschütteten PKW zu bergen und den Insassen zu retten.

Zunächst wurde die Ortsfeuerwehr Lütgenade unter der Leitung von stellv. Ortsbrandmeister Patrick Oppermann mit TSF und MTW alarmiert. Nach der ersten Erkundung wurden eine Brandbekämpfung auf die Scheune von außen her vorgenommen und ein Angriffstrupp bereitgestellt. Als Wasserentnahme diente ein nahegelegener Unterflurhydrant.

Der 2. Zug unter der Leitung von Carsten Bertram, bestehend aus KdoW, TLF 24/50, LF 16-TS, RW, WLF m. AB-Sondergeräte und MTW, mit einer Stärke von 25 Einsatzkräften, wurde aus einem Bereitstellungsraum am Ortseingang Lütgenade alarmiert.

Nach Erkundung des Zugführers wurde sofort der Rüstwagen mitsamt Personal vom MTW zur Rettung des PKW-Fahrers abgeordnet. Die Einsatzkräfte sicherten das Fahrzeug und begannen mit der Freilegung, schafften einen Zugang für einen inneren Retter, entfernten die Fahrertür mit hydraulischem Rettungsgerät und führten schließlich eine patientenschonende Rettung durch.

Vom LF 16-TS rüsteten sich zwei Trupps mit Atemschutz aus. Der erste wurde als Sicherungstrupp eingesetzt, sodass der Lütgenader Trupp rechter Hand in die Scheune vorgehen konnte. Währenddessen wurde vom TLF aus ein C-Rohr vorbereitet und ein zweiter Sicherheitstrupp gestellt. Der 2. Trupp vom LF begab sich linker Hand in die Scheune auf Personensuche. Die vermissten Personen konnten schnell lokalisiert und mittels Rettungstuch gerettet werden.

Die Wasserversorgung wurde mit WLF und LF16-TS aus einem zirka 300 Meter entfernten Löschwasserbrunnen aufgebaut. Von dort aus wurde das TLF gespeist, welches einen Löscherfolg über den Werfer erzielen konnte. Für die Dauer der Übung wurde die Reileifzer Straße gesperrt.

Nach ‚Feuer aus!‘ und ‚Zum Abmarsch fertig!‘ wurde die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge wiederhergestellt. Mit vereinten Kräften wurde auch noch der Hackschnitzel-Anhänger wieder beladen.

Abschließend fand eine kurze Nachbesprechung statt, bei der alle die gelungene Zusammenarbeit lobten. Die gemeinsame Übung klang bei Kaltgetränken und gegrillten aus.

Die Zugführung bedankte sich bei Otto Bertram und Christian Willeke für die Ausarbeitung des Übungsszenarios. Der Dank der Verantwortlichen gilt weiterhin Frau Jäger für die Bereitstellung des Übungsobjektes sowie der Firma Alburg für das Zurverfügungstellen des PKW.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden
Von: T. Kumlehn
Fotos: F. Ohm/D. Begoin/T. Kumlehn