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17.04.2023

BRH-Rettungshundestaffel zu Besuch bei der JF Holzminden (17.04.2023)

An Montag stand für die Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Holzminden ein ganz besonderes Thema auf dem Dienstplan: Die BRH-Rettungshundestaffel Dreiländereck-Holzminden stellte sich und ihre Arbeit vor. Gleich zu Dienstbeginn besetzten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr zusammen mit ihrem Betreuerteam mehrere Einsatzfahrzeuge und fuhren auf das Gelände des St. Florian-Heims am Dammbruch, welches auch regelmäßig für Übungen genutzt wird.

Nach einer kurzen Begrüßungs- und Vorstellungsrunde wurden die Kinder und Jugendlichen zum Kennenlernen der Rettungshunde und ihrer Führerinnen und Führer gleich in zwei kleinere praktische Übungen mit eingespannt. In diesem wurde das sogenannte Anzeigen vorgeführt. Das Anzeigen ist eine bestimmte Art des Hundes auf sich aufmerksam zu machen, sollte dieser eine vermisste Person gefunden haben.

Hierbei können Unterschiede zwischen den einzelnen Rettungshunden beobachtet werden. So gibt es Vierbeiner, welche anfangen zu bellen, sobald sie eine vermisste Person auffinden. Die Vierbeiner halten in einem solchen Fall genügend Abstand, bleiben aber trotzdem in der Nähe und machen so lange auf sich aufmerksam, bis Helferinnen und Helfer die Stelle erreichen.

Andere Hunde bellen zum Anzeigen hingegen nicht. Diese bringen zum Beispiel einen Gegenstand zu ihrem Frauchen oder Herrchen oder greifen mit ihrer Schnauze ein spezielles Halsband, sollten sie eine vermisste Person gefunden haben und führen die Frauen und Männer der Rettungshundestaffel dann zu der gesuchten Person. Die Jugendfeuerwehrmitglieder nutzen mit regem Interesse und großer Begeisterung die Möglichkeit beide Anzeigearten einmal aus der Sicht der zu rettenden Person zu erleben.

Nach der kleinen Einführung in das beeindruckende Können der Rettungshunde gaben Gruppenführerin Katja Blume und ihr Team den Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die umfangreiche Ausstattung der Rettungshundestaffel. Als alle Fragen geklärt waren, stand als Highlight des Dienstes eine gemeinsame Personensuche an.

Für die Übung hatten sich zwei Mitglieder der Rettungshundestaffel auf dem weitläufigen Gelände des Feuerwehrheims versteckt. Die Jugendfeuerwehrmitglieder unter Anleitung von Rettungshundeführerin Heike Jungermann und ihrem Labrador Retriever Samu rüsteten sich umgehend mit GPS-Gerät, Handfunkgeräten sowie einem Erste-Hilfe-Rucksack aus und übernahmen den Suchauftrag. Der Hund vorweg – die Retterinnen und Retter hinterher.

Nachdem die große Wiese und der Wegesrand schnell abgesucht waren, dauerte es nicht lange bis die erste und kurz darauf die zweite „verletzte und vermisste Person“ gefunden waren. Somit konnte über die Einsatzleitung zügig medizinische Nothilfe für die Verletzten nachgefordert und die „Vermissten“ gerettet werden.

In einem abschließenden gemeinsamen Austausch zwischen Jugendlichen, Betreuerteam und dem Team der Rettungshundestaffel fand der Dienst einen harmonischen Ausklang. Die Jugendfeuerwehr Holzminden dankt der BRH-Rettungshundestaffel Dreiländereck-Holzminden ganz herzlich für den spannenden Einblick in ihre besondere und anspruchsvolle Arbeit mit den ganz besonderen Hunden, um in Not geratenen Menschen zu helfen!

Kategorie: Jugendfeuerwehr-Holzminden
Von: G. Meyer
Fotos: G. Meyer