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10.09.2013

Alarmübung: Brand in Lackierereibetrieb (10.09.2013)

Einsatzstichwort: Feuer 1, erhöht auf Feuer 2 (18:22 Uhr), erhöht auf Feuer 3 (18:27 Uhr)
Einsatzmeldung: Unklare Rauchentwicklung, Personen im Gebäude
Einsatzort: Böntalstraße, Holzminden
Alarmierte Schleifen: Kleinschleife Brand, Mittelschleife Brand, Großschleife, Großschleife Mühlenberg, Sirene Mühlenberg
Fahrzeuge: LF 20/16, DLK 23/12, ELW 2, HLF 20/16, TLF 24/50, SW 1000, LF 16-TS, WLF mit AB-Sondergeräte, RW 2; TSF (als Reservefahrzeug am Standort Mühlenberg)
Eingesetzte Kräfte: 80 (Holzminden); 3 (Mühlenberg)
Alarmzeit: 18:20 Uhr

Bericht:
Am frühen Dienstagabend bemerkten Passanten in der Böntalstraße eine Rauchentwicklung auf dem Hinterhof eines Holzmindener Lackierereibetriebes und alarmierten die Feuerwehr über die Leistelle in Hameln, welche daraufhin gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung den ersten Zug der Ortsfeuerwehr Holzminden zur Einsatzstelle alarmierte.

Fahrzeugteile waren in einem Trockenschrank in Brand geraten und verursachten eine starke Rauchentwicklung. Mehrere Personen wurden in der verwinkelten Halle vermisst. Zum Glück handelte es sich hierbei nur um eine lediglich in einem kleinen Personenkreis bekannte Alarmübung für die Freiwillige Feuerwehr Holzminden, welche nur kurz nach der Alarmierung mit zahlreichen Einsatzkräften vor Ort war.

Sofort gingen mehrere Atemschutzgeräteträger in die stark verqualmte Halle vor, um nach den gemeldeten vermissten Personen zu suchen, diese aus der Gefahrensituation zu retten und anschließend eine Brandbekämpfung durchzuführen.

Zeitgleich wurde über mehrere Hydranten sowie aus den naheliegenden Teichanlagen im Park eine Wasserversorgung aufgebaut und die Drehleiter vor der Halle in Stellung gebracht, um eine eventuelle Brandbekämpfung über das Wenderohr durchführen zu können. Schnell wurde das Einsatzstichwort auf Feuer 3 erhöht und somit Vollalarm für die Ortsfeuerwehren Holzminden und Mühlenberg gegeben, um weitere Einsatzkräfte zur Verfügung stehen zu haben.

Der eintreffende 2. Zug unterstützte sofort die bereits eingesetzten Atemschutzgeräteträger im Innenangriff und fand eine in einem Fahrzeug eingeschlossene Person, welche bei dem Versuch eines der Kundenfahrzeuge zu retten in die Werkstattgrube gerutscht war. Das Fahrzeug wurde gewaltsam geöffnet und die Person mittels einer sogenannten Crashrettung ins Freie gebracht. Parallel wurde auf der Vorderseite des Gebäudes eine Person mittels Steckleiter vom Dach gerettet.

Angenommen wurde nun, dass die Flammen durch das Dach schlugen und auf eine angrenzende Arztpraxis sowie ein Bürogebäude überzugreifen drohten. Als sofortige Reaktion darauf wurde das Wenderohr der Drehleiter eingesetzt und eine Riegelstellung mit mehreren C-Rohren aufgebaut. Kurz darauf waren alle vermissten Personen gefunden, aus dem Gebäude gerettet und an den bereitstehenden Rettungsdienst der Johanniter Unfallhilfe übergeben.

Anschließend wurde "Feuer aus!" gemeldet und die Übung konnte nach rund einer Stunde beendet werden. Nach einer kurzen Einsatznachbesprechung vor Ort rückten alle Einsatzkräfte zum Feuerwehrgerätehaus ab. Die Übungsbeobachter waren sehr zufrieden mit der geleisteten Arbeit der Kameraden.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden, Aktuelles-Fw-Mühlenberg
Von: G.Hartmann/J. Drescher
Fotos: Feuerwehr