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08.02.2018

Erste-Hilfe-Fortbildung auf Stadtebene (07.-08.02.2018)

Die Rettung von Menschenleben ist im Einsatz der Feuerwehr stets das allervorderste Ziel. Um diesem Anspruch gerecht zu werden sind regelmäßig nicht nur feuerwehrtechnische sondern auch medizinische Kenntnisse notwendig, weswegen die Erste-Hilfe-Ausbildung ein integraler Bestandteil der Feuerwehrausbildung ist.

Die Szenarien, in denen eine adäquate medizinische bzw. ersthelferische Erstversorgung notwenig sein kann, sind dabei ebenso zahlreich wie vielfältig: Sei es dass die Feuerwehr vor dem Rettungsdienst eintrifft, dass die Zahl der Verletzten in einer frühen Einsatzphase die Kapazitäten des Rettungdienstes überschreitet oder dass eine zu rettende Person aufgrund von zum Beispiel ihrer Lage in Höhe bzw. Tiefe oder aufgrund der Einwirkung von Feuer und Rauch oder auch Gefahrstoffen zunächst nicht für den Rettungsdienst zugänglich ist.

Genauso kann die Feuerwehr jederzeit im allgemeinen Dienstbetrieb oder bei Brandsicherheitswachen mit medizinischen Notfällen konfrontiert sein. Gerade auch mögliche Verletzungen oder plötzliche Erkrankungen von Feuerwehrkräften im gefahrengeneigten Einsatz oder bei Übungen machen fundierte Ersthelferkenntisse unerlässlich.

Um die Kenntisse aufzufrischen und auf den neusten Stand zu bringen werden in der Feuerwehr Holzminden regelmäßig Erste-Hilfe-Fortbildungen durchgeführt. So organisierte Stadtausbildungsleiter Olaf Jungermann zu Beginn dieses Jahres eine entsprechende Schulung, die von erfahrenen Ausbildern der DLRG-Ortsgruppe Holzminden durchgeführt wurde.

Am Mittwoch und Donnerstag konnten auf diese Weise 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Ortsfeuerwehren der Stadt Holzminden, darunter der aktuelle Truppmann-1-Lehrgang, in insgesamt neun Unterrichtseinheiten im Feuerwehrgerätehaus Holzminden aus- bzw. fortgebildet werden. Im Rahmen der Zusammenarbeit mit den örtlichen Hilfsorganisationen nahmen auch einige Mitglieder der BRH-Rettungshundestaffel Holzminden an der Fortbildung teil.

Neben den grundlegenden lebenserhaltenden Sofortmaßnahmen wie Seitenlage, Herz-Lungen-Wiederbelebung und Blutstillung wurden beispielsweise die Helmabnahme und die Versorgung von Pfählungsverletzungen thematisiert sowie praktisch beübt. Auch die mittlerweile bei allen Ortsfeuerwehren vorgehaltenen Gerätschaften wie Automatischer Externer Defibrillator (AED) und Rettungsbrett (sog. "Spineboard" wurden in die Fortbildung eingebunden.

Eine zweiter Ausbildungsdurchgang für weitere 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer wird Ende Februar/Anfang März durchgeführt werden. 

Über die Erste Hilfe hinaus verfügt die Feuerwehr Holzminden über zahlreiche Einsatzkräfte mit weitergehenden sanitäts- bzw. rettungsdienstlichen Qualifikationen.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden, Aktuelles-Fw-Neuhaus, Aktuelles-Fw-Silberborn
Von: J. Schwingel
Fotos: O. Jungermann/H. Jungermann