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04.08.2018

Zeltlager mit der Feuerwehrjugend Fürstenfeld zum Freundschaftsjubiläum (28.07. – 04.08.2018)

In diesem Jahr veranstaltete die Jugendfeuerwehr Holzminden ein ganz besonderes Zeltlager: Im Jahr 2018 feiern die Feuerwehr Holzminden und die Feuerwehr Fürstenfeld (Österreich) das 50. Jubiläum ihrer gemeinsamen Freundschaft. Aus diesem Grund trafen sich Kinder und Jugendliche aus Holzminden und Fürstenfeld mit ihren Betreuern in Holzminden zu einem gemeinsamen Zeltlager und verbrachten zusammen eine schöne und aufregende Zeit.

Zeltlager als sichtbares Zeichen für gelebte Freundschaft

Nachdem bereits am Samstag das monatelang geplante und an zahlreichen Tagen aufgebaute Zeltlager am Holzmindener Feuerwehrheim durch die 28 Kinder und Jugendliche aus Holzminden und Österreich mit ihren insgesamt 12 Betreuern bezogen und am Sonntag offiziell eröffnet wurde, stand eine aufregende und interessante Woche vor der Tür.

Am Montag ging es bereits am Morgen nach Boffzen zum dortigen Fähranleger. Von hieraus starteten die Zeltlager-Teilnehmer, begleitet vom Fürstenfelder Kommandanten und seinem Stellvertreter, zu einer gemeinsamen Bootstour mit Schlauchboten. Abgesichert durch das Holzmindener Feuerwehrboot, ging es zuerst in den Bereich Corvey, wo das niedrige Wasser beste Voraussetzungen für eine Abkühlung in der Weser bot. Anschließend ging die Fahrt weiter bis nach Lüchtringen. Hier stand bereits das Mittagessen bereit und alle Nachwuchskapitäne konnten sich stärken. Am Nachmittag wurde die Abkühlung vom Vormittag fortgesetzt – bei Temperaturen mittlerweile weit über 30 Grad, ging es in das Holzmindener Freibad.

Nachdem am Dienstag ein Orientierungsmarsch durch das Holzmindener Stadtgebiet auf dem Plan stand, bei dem mit gemischten Gruppen mehrere Stationen angelaufen und Geschicklichkeitsübungen oder andere Aufgaben bewältigt werden mussten, ging es am Mittwoch in die niedersächsische Landeshauptstadt Hannover. In der Feuer- und Rettungswache 5 begrüßte der dortige Wachabteilungsleiter die Zeltlager-Teilnehmer und gab, unterstützt durch seine diensthabenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einen Einblick in das Dienstgeschehen der Berufsfeuerwehr Hannover. Nach einer Führung durch das Gebäude, konnte der große Fuhrpark begutachtet werden, ein Großtanklöschfahrzeug wurde vorgeführt und bei einer Mitfahrt im Korb der Drehleiter oder im Personenkorb des Feuerwehrkranes konnten die Zeltlager-Teilnehmer den Ausblick über Hannover genießen. Im Anschluss ging es für alle weiter in Hannovers Innenstadt um diese zu erkunden oder bei einem Eisbecher zu entspannen.

Auch am Donnerstag starteten die Kinder und Jugendlichen mit ihren Betreuern zu einem Ausflug. An diesem Tag ging es in das Motorrad- und Automobil-Museum “PS-Speicher“ in Einbeck. Einer Erlebnisausstellung, in der sich über 200 alte Motorräder und Autos befinden und in der die Zeltlager-Teilnehmer viel über die Geschichte der Mobilität lernen konnten. Von Einbeck aus ging es weiter in die Sollingortschaft Silberborn. Im dortigen Hochseilgarten "TreeRock" verbrachten alle in luftiger Höhe einen abenteuerreichen Nachmittag, bevor am späten Nachmittag die Rückreise zum Zeltlagerplatz am Feuerwehrheim angetreten wurde.

Michael Nolte dankt zahlreichen Unterstützern

Im Rahmen des traditionellen Grillens am letzten Zeltlagertag, dem Freitag, zu dem wieder zahlreiche Familienmitglieder und Freunde eingeladen und erschienen waren, nutzte Ortsbrandmeister Michael Nolte die Chance sich persönlich bei zahlreichen der Helfer und Unterstützer des Zeltlagers zu bedanken. „Viele Personen, wie beispielweise Mitglieder der Alters- und Ehrenabteilung der Feuerwehr Holzminden oder auch Einsatzkräften aus dem aktiven Einsatzdienst haben in den vergangenen Wochen mit angepackt und dazu beigetragen, das hinter uns liegende Zeltlager zu einem vollen Erfolg werden zu lassen“, so der Ortsbrandmeister in seiner kurzen Ansprache.

Besonders Annette und Karl-Heinz Einwohlt, welche sich gemeinsam mit ihren Freunden und ihrer Familie zu jeder Mahlzeit um das leibliche Wohl der Zeltlager-Teilnehmer kümmerten, sei er mehr als dankbar. Sie wurden zusätzlich durch zahlreiche Unternehmen und Hilfsorganisationen aus Holzminden und Umgebung, wie beispielweise den Versorgungseinheiten der Kreisfeuerwehr Holzminden und des Technischen Hilfswerks in Holzminden, beispielweise in Form von leckeren Speisen und Getränken unterstützt.

Für die reibungslose Logistik waren sämtliche Mannschaftstransportwagen und der Kommandowagen der Ortsfeuerwehr im Einsatz. Vom Wechselladersystem wurden zwei Aufenthaltscontainer sowie eine Mulde eingesetzt. Die Kreisfeuerwehr stellte einen Lichtmastanhänger bereit. Die aufgrund der Trockenheit eingerichtete "Lagerfeuerwehr" mit dem LF 8/6, welche als Brandwache bei Feuern zur Essenszubereitung diente, musste glücklicherweise nicht eingreifen.

Abschied und Vorfreude auf ein Wiedersehen

Hand in Hand arbeiteten die Lagerteilnehmer und die unterstützenden Kameraden aus der Einsatzabteilung schließlich beim Rückbau des Lagers zusammen, bevor die Holzmindener sich schweren Herzens von ihren Gästen aus Fürstenfeld verabschieden mussten. Es bleiben jedoch die Erinnerungen an viele schöne gemeinsame Stunden und Erlebnisse sowie die Vorfreude auf ein Wiedersehen bei der nächsten gemeinsamen Veranstaltung.

Kategorie: Jugendfeuerwehr-Holzminden
Von: J. Drescher; Fotos: L. Schwingel, Chr. Pankoke, J. Drescher