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03.06.2020

Austritt von größeren Mengen Diesel (3.6.2020)

Einsatzstichwort: TH Alarm auslaufende Betriebsstoffe groß
Einsatzmeldung: LKW verliert Diesel, es läuft ins Gewässer
Einsatzort: Kiesberg, Holzminden
Alarmierte Schleifen: Kleinschleife TH Tag
Fahrzeuge: LF 20/16, HLF 20/16, ELW 1, MTW-EL, MTW mit Anhänger
Eingesetzte Kräfte:
16
Alarmzeit: 15.36 Uhr

Bericht:
Ein LKW mit Sattelauflieger war in eine schmale und abschüssige Anwohnerstraße gefahren. Beim Rangieren touchierte der LKW eine Mauer und riss sich dadurch hinter den Trittstufen am Fahrerhaus den Kraftstofftank mit ca. 500 l Inhalt auf.

Der austretende Dieselkraftstoff lief auf der abschüssigen Straße in einen Kanaleinlauf.

Als Erstmaßnahme setzten die ersteintreffenden Einsatzkräfte ein Kanaldichtkissen am Kanaleinlauf und fingen den austretenden Dieselkraftstoff mit Mulden auf. Parallel wurden die Austrittstellen am Fahrzeugtank mit Holzkeilen und Einmalhandschuhen soweit verschlossen, dass nur noch kleine Mengen austraten.
Mittels einer Druckluftmembranpumpe wurde der Kraftstoff so lange im Kreis gepumpt, bis von einer ortsansässigen Werkfeuerwehr mehrere Auffangbehälter zur Einsatzstelle gebracht werden konnten, sodass ca. 300l darin umgepumpt werden konnten. Um den Tank endgültig abzudichten wurden eine spezielle Dichtpaste eingesetzt.

Weitere Einsatzkräfte streuten den verunreinigten Straßenabschnitt mit großen Mengen Ölbindemittel ab. In Absprache mit der Unteren Wasserbehörde und dem Klärwerk wurde der betroffene Kanaleinlauf mit mehreren tausend Litern Wasser aus dem Hydrantennetz gespült.

Ein angefordertes Bergungsunternehmen zog den nicht mehr fahrbereiten LKW aus dem engen Straßenabschnitt und führte den Abtransport des LKW durch.
Ca. 4 Stunden nach Einsatzbeginn konnte die Fläche im Auftrag des Straßenbaulastträgers durch eine Fachfirma gereinigt werden.
Erst hiernach war der Einsatz der zwischenzeitlich an der Einsatzstelle reduzierten Kräfte der Feuerwehr beendet.

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden
Von: T. Stahlmann; Fotos: FW, G. Hartmann, M. Nolte, L. Schrader, M. Stahlmann