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03.04.2018

Heimrauchmelder rettet vermutlich Menschenleben: Kleinbrand in Wohnung (03.04.2018)

Einsatzstichwort: FEU Heimwarnmelder
Einsatzmeldung: in der Wohnung öffnet niemand / 1. Nachalarm
Einsatzort: Büttnerweg, Holzminden
Alarmierte Schleifen: Kleinschleife Brand / Großschleife (Entwarnung nach kurzer Zeit)
Fahrzeuge: LF 20/16, DLK 23/12, ELW 1, weitere am Gerätehaus
Eingesetzte Kräfte: 35
Alarmzeit: 10:47 Uhr / Nachalarm 11:04 Uhr

Bericht:
Ein Rauchwarnmelder rettete am heutigen Dienstag einer älteren Dame aus Holzminden vermutlich das Leben. In ihrer Wohnung im Büttnerweg war es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Entstehungsbrand in der Küche mit einer starken Rauchentwicklung gekommen. Den lautstarken Alarm des Rauchwarnmelders nahm die im Nebenzimmer schlafende Frau nicht wahr, sodass der Alarm für die Feuerwehr durch aufmerksame Nachbarn gegeben wurde.

Kurze Zeit später waren die ersten Kräfte mit dem LF 20/16 vor Ort und konnten die Tür zur betroffenen Wohnung im zweiten Obergeschoss mit einem Spezialwerkzeug öffnen. Aufgrund der starken Rauchentwicklung ging ein Angriffstrupp unter Atemschutz zur Erkundung in die Wohnung vor. Die sofort eingeleiteten Lüftungsmaßnahmen zeigten schnell Wirkung.

Auch die Bewohnerin wurde durch den Trupp schnell aufgefunden. Die ältere Dame schlief in einem Nebenzimmer und hatte weder den Rauchwarnmelder, noch die gewaltsame Türöffnung oder die Rufe des Angriffstrupps wahrgenommen. Schließlich gelang es dem Trupp aber doch die Person anzusprechen und nach einer kurzen Orientierungsphase aus der Wohnung zu führen. Zur weiteren Untersuchung wurde sie dem Rettungsdienst zugeführt.

Nun konnte auch die Ursache für die Starke Rauchentwicklung geklärt werden: In einem Blumenkübel schmorten eine Plastiktüte und diverse Abfälle, welche schnell mit ca. 5 Litern Löschwasser aus der Kübelspritze abgelöscht werden konnten. Daraufhin konnte für die zwischenzeitlich nachalarmierten Kräfte Entwarnung gegeben werden. Sie konnten somit im Bereitstellungsraum bleiben. Auch die parallel aufgebaute Schlauchleitung musste nicht genutzt werden.

Im Anschluss an die Brandbekämpfung wurde das Gebäude durch großzügiges Lüften vom stechenden Brandrauch befreit, bevor die Polizei die Einsatzstelle übernahm und mit der Ursachenforschung beginnen konnte. Nach rund eineinhalb Stunden war der Einsatz inklusive Nachbereitung für die Feuerwehr beendet.   

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden
Von: G. Hartmann
Fotos: M. Kunz/G. Hartmann