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08.11.2017

Überörtliche Löschhilfe: Scheunenbrand in Arholzen (07.11.2017)

Einsatzstichwort: Feu Scheune
Einsatzmeldung: 1. Nachalarm und 2. DLK erforderlich, Tiere noch im Gebäude / 1. Nachalarm: SW erforderlich, Tiere noch im Gebäude
Einsatzort: Hauptstraße, Arholzen
Alarmierte Schleifen: DL-Schleife, SW-Schleife
Fahrzeuge: DLK 23/12, TLF 24/50, MTW-EL, SW-KatS
Eingesetzte Kräfte: 15
Alarmzeit: 12:35 Uhr / 13:02 Uhr

Bericht:
Am Dienstagmittag kam es zu einem Scheunenbrand in der Ortschaft Arholzen, zahlreiche Ortsfeuerwehren der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf, der Samtgemeinde Bevern, die Kreisfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Holzminden waren, teilweise bis in die späten Abendstunden im Einsatz. Zahlreiche Tiere, welche sich zum Zeitpunkt des Brandes in der Scheune befanden verendeten oder mussten noch vor Ort von hinzugerufenen Tierärzten von ihrem Leiden erlöst werden.

Um 12:35 Uhr wurden die Holzmindener Einsatzkräfte mit der Drehleiterschleife alarmiert, der Einsatzleiter hatte den 1. Nachalarm auslösen lassen. Routiniert rückten die ersten 12 Einsatzkräfte mit der Drehleiter, dem Tanklöschfahrzeug TLF 24/50 sowie einem MTW zur Einsatzstelle aus.

Die Drehleiter bekam den Auftrag, die Brandbekämpfung über Wenderohr auf von der Hofseite der sich in Vollbrand befindlichen Scheune vorzunehmen. Die Wasserversorgung wurde vom HLF der Feuerwehr Eschershausen sichergestellt.

Das TLF 24/50 wurde dem Abschnitt Wasserversorgung zugeordnet und stellte mit weiteren Tanklöschfahrzeugen einen Pendelverkehr aus der Ortschaft Deensen her, da das örtliche Hydrantennetz nicht ausreichte. Allein mit dem Holzmindener Tanklöschfahrzeug wurden so circa 15.000 Liter Löschwasser zur Einsatzstelle befördert.

Um 13.02 Uhr wurde außerdem der Schlauchwagen-KatS, welcher von der Ortsfeuerwehr Holzminden besetzt wird, alarmiert. Zwei weitere Holzmindener Einsatzkräfte rückten mit diesem nach und bauten eine weitere Wasserentnahmestelle auf. Außerdem mussten von dieser Wasserentnahmestelle circa 260 Meter B-Schlauchleitung zur Einsatzstelle verlegt werden, was durch die SW-Besatzung geschah.

Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten von der Drehleiterbesatzung nicht nur der Wenderohr-Bediener im Korb mit Pressluftatmer sondern auch der Drehleitermaschinist mit Filtergerät ausgerüstet werden. Da sich der Löscheinsatz sehr zeitaufwändig gestaltete und immer wieder Brandnester mittels Einreißhaken freigelegt werden mussten, wechselten sich je zwei Kameraden für die Funktionen im Korb und am Hauptbedienstand mehrfach ab.

Die Besatzungen des TLF, SW-KatS konnten die Einsatzstelle gegen 17 Uhr verlassen, die Drehleiter sowie der MTW kehrten gegen 19 Uhr an ihren Standort zurück. Die örtlichen Feuerwehren waren noch bis in die frühen Nachtstunden im Einsatz, da sich die Nachlöscharbeiten aufgrund des auf einem Zwischenboden gelagerten Strohs schwierig gestalteten.

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden
Von: L. Schrader
Fotos: K. Reim/M. Stahlmann/L. Schrader