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02.11.2017

Fliegerbombe gesprengt: Einsatz für die Feuerwehr (02.11.2017)

Einsatzstichwort: Feu Bereitstellung
Einsatzmeldung: Bereitstellung für Bombensprengung, Anforderung durch OrtsBM
Einsatzort: Wallstraße/später Bereich L 550, Holzminden
Alarmierte Schleifen: Mittelschleife Brand, ELW-Schleife
Fahrzeuge: ELW 1, KdoW, LF 20/16, DLK 23/12, HLF 20/16, TLF 24/50, SW-KatS, TSF, LF 16-TS, MTW, MTW-EL
Eingesetzte Kräfte: 66
Alarmzeit: 19:08 Uhr

Bericht:
Ein Pilzsammler stieß am Donnerstag bei der Pilzsuche in der Lüchtringer Heide auf einen verdächtigen Gegenstand im Erdreich und alarmierte daraufhin die Polizei. Die Vermutung, es handle sich hierbei um eine Weltkriegsbombe, bestätigte sich wenig später. Es handelte sich um eine Fliegerbombe mit einer Sprengkraft von 250 kg. Dies führte zu einem größeren Einsatz der Rettungskräfte der Stadt Holzminden.

Durch die Polizei wurde, in Kooperation mit den Feldjägern der Bundeswehr (Die Fundstelle befand sich auf einem Truppenübungsgelände), der betroffene Bereich weiträumig abgesperrt und der Kampfmittelbeseitigungsdienst hinzugezogen, welcher die Bombe untersuchte und den Absperrradius festlegte. Evakuierungsmaßnahmen wurden nicht notwendig, da der Sprengkörper abseits im Wald keine Gefahr für Menschen oder Sachwerte darstellte.

Nach der Untersuchung und Freilegung der Bombe durch den Sprengmeister des Kampfmittelbeseitigungsdienstes wurde klar, dass der Zünder nicht ohne weiteres entfernt werden konnte. Somit entschied man sich für die kontrollierte Sprengung des Zünders, um das Relikt aus Kriegszeiten unschädlich zu machen.

Nach dem mehrstündigen Einsatz des technischen Hilfswerkes zur Vorbereitung der Sprengung wurde auch die Ortsfeuerwehr Holzminden alarmiert. Unter dem Stichwort "Feuer Bereitstellung" versammelte sich der erste Zug am Gerätehaus Wallstraße. Da zeitgleich der Übungsdienst der Gruppe 4 stattfand, wurden die Kameraden ebenfalls in den Einsatz eingebunden.

Nach einer kurzen Einweisung durch den Ortsbrandmeister verlegten die Fahrzeuge gegen 19:30 Uhr auf die L550, wo ein erweiterter Löschzug auf einem Parkplatz in Bereitstellung ging. So sollte das schnelle Eingreifen im Bedarfsfall gesichert werden. Weiterhin standen umfangreiche Absperrmaßnahmen auf der L550 auf der Agenda der Feuerwehr. So wurde die Straße an der Abzweigung „Hohe Eiche“ durch die Besatzung des SW-KatS vollständig gesperrt. Die Sperrung auf der Gegenseite wurde durch das LF 16-TS in Boffzen vorgenommen. Die Besatzung des TSF sicherte die Absperrgrenze am „Steinkrug“ und der MTW-EL wurde an einem, nach Lüchtringen abzweigenden, Stichweg positioniert.

Gegen 20:30 erfolgte dann die Sprengung des Zünders. Diese verlief ohne Komplikationen, sodass die Absperrungen schnell wieder aufgehoben wurden und alle Fahrzeuge wieder zurück zum Standort fahren konnten. Nach einer kurzen Nachbesprechung endete der Einsatz um kurz nach 21:00 Uhr.

Fotos: Polizei/J. Drescher/P. Reck/G. Hartmann/J. Nolte/M. Stahlmann/P. Kassebeer

Kategorie: Einsätze-Fw-Holzminden
Von: G. Hartmann