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15.08.2016

1. Zug übt Brandbekämpfung in Großgarage (15.08.2016)

Am Montagabend führte eine Übung den ersten Zug der Ortsfeuerwehr Holzminden in das Gewerbegebiet an der Bülte. In der Tiefgarage eines großen Baumarktes sollten, so das von Frank Schmidtmann ausgearbeitete Szenario, mehrere Paletten in Brand geraten sein. Dichter Brandrauch zog durch die gesamte Garage, eine Person wurde vermisst.

Unter der Einsatzleitung von Ortsbrandmeister Michael Nolte und Zugführung des stv. Gruppenführers und ausgebildeten Zugführers Sven Timmermann, rückte der Zug mit ELW 1, MTW-EL, LF 20/16, DLK 23/12, HLF 20/16, TSF, SW 1000 und MTW sowie rund 40 Kameradinnen und Kameraden an.

Direkt nach dem Eintreffen wurde durch die Besatzung des LF 20/16 eine Wasserversorgung zum Verteiler aufgebaut. Auch zwei Atemschutztrupps rüsteten sich aus, während durch die verbliebenden Fahrzeuge die Wasserversorgung vom Hydranten und einem Löschwasserbrunnen hergestellt wurde.

Nachdem der Sicherungstrupp vom LF 20/16 bereit stand, ging der erste Trupp in die völlig verrauchte Garage vor. Da hier das Vorgehen unter „Nullsicht“ im großen Raum geübt werden sollte, wurde den Geräteträgern mittels Mülltüten die Sicht genommen. Gerade in besonders großen Räumen ist es sehr schwierig sich zu orientieren, wenn die Sicht durch Brandrauch verwehrt wird. Durch den Verzicht auf Übungsnebel wurde den Übungsbeobachtern ihre Arbeit im Innern erleichtert und eine Beaufschlagung der abgestellten Fahrzeuge vermieden.

Vom HLF 20/16 kamen weitere Atemschutztrupps zur Unterstützung. Insgesamt wurden drei Trupps im Innenangriff eingesetzt, um das fiktive Feuer zu bekämpfen und die Menschenrettung durchzuführen. Parallel brachten die Kameraden sämtliche Hochleistungslüfter vor dem Garagentor in Stellung, um den Brandrauch aus der Tiefgarage zu blasen und so die Trupps im Innenangriff zu unterstützen.

Nachdem die Meldung „Feuer aus!“ durch die Funkgeräte hallte, wurde durch die Kameraden ein in der Nähe angelegter Löschwasserbrunnen auf seine Funktion überprüft. Dieses geschah mit der Pumpe des HLF 20/16.

Übungsleiter Frank Schmidtmann und sein Beobachterteam lobten den Einsatz der Kameradinnen und Kameraden, fanden allerdings auch verbesserungswürdige Kleinigkeiten. Auch ein anwesender Vertreter des Baumarktes dankte den Einsatzkräften für ihre Bereitschaft, die in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich sei. An diesem Objekt zu üben, sei für den Ernstfall ein entscheidender Vorteil.

Im Anschluss an die kurze Nachbesprechung rückten alle Kameraden und Fahrzeuge wieder ein und stellten am Gerätehaus die Einsatzbereitschaft umgehend wieder her, bevor der Abend mit einigen Gesprächen langsam ausklang.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden
Von: G. Hartmann; Fotos: K. Reim