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18.10.2010

Gemeinsame Übung von Werkfeuerwehr O-I und Gruppe1 der Freiwilligen Feuerwehr Holzminden (18.10.2010)

Als der Schichttechniker Ersatzteile aus dem Lager holen möchte, dringt Ihm beim Öffnen der Tür dichter Rauch entgegen. Aus dem Raum hört er entfernte Hilferufe.

Sofort informiert er seinen Schichtführer und setzt einen Notruf an die Rettungsleitstelle in Hameln ab.

Die Leitstelle alarmiert dann sofort die O-I Werkfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Holzminden.

 

So oder ähnlich hätte es bei einem Einsatz ablaufen können doch hier handelt es sich um eine Übung die von der Werkfeuerwehr des O-I  in Holzminden ausgearbeitet wurde.

 

Die Werkfeuerwehr beginnt den Einsatz.  Ihre Aufträge sind klar definiert.

Menschrettung unter Atemschutz, Aufbau einer Wasserversorgung für das TLF der Werkfeuerwehr und die FF, Einweisung der FF auf dem Werkgelände und Verhinderung der Ausbreitung von Brandrauch in die Gebäude der Produktion.

 

Mit dem Eintreffen der Werkfeuerwehr wird  der Innenangriff zur Menschenrettung in das Lager- und Werkstattgebäude unter Atemschutz  durchgeführt. Durch die starke Verqualmung kann der Trupp sich trotz seiner Ortskenntnis nur langsam fortbewegen. Die Suche nach den eingeschlossenen Personen hat Vorrang.

Parallel dazu bereiten die Kameraden die Wasserentnahmestelle vor und verlegen B-Leitungen zur Versorgung des eigenen TLF 16/24s und der eintreffenden Freiwilligen Feuerwehr.

 

Der Zugführer der Feuerwehr Holzminden wird von dem Einsatzleiter vor Ort in die Lage und Gegebenheiten eingewiesen. Er bekommt von Ihm auch seine Einsatzaufträge. Der ELW der Ortsfeuerwehr übernimmt sofort die gemeinsame Einsatzleitung.

Vom LF 20/16 werden zwei Atemschutztrupps zur Unterstützung der Werkfeuerwehr abgestellt. Gemeinsam gelingt die schnelle Rettung der eingeschlossen Personen.

 

Die Drehleiter wird mit dem Wenderohr ausgestattet und über die vorbereitete Wasserversorgung gespeist. Sie übernimmt Löscharbeiten im Bereich der Dachhaut.

 

Als der im Gebäude befindliche Trupp „Mayday,  Atemschutzgeräteträger bewusstlos“ funkt, wird der Atemschutz-Sicherheitstrupp in das immer noch verrauchte Gebäude geschickt. An der verlegten Schlauchleitung gelangt er schnell zu dem verunfallten Trupp der sich auf einer Bühne im Magazin befindet. Mithilfe des Bergetuches gelingt es ihn der bewegungsunfähigen Geräteträger die schmale, steile Treppe herunter und ins freie in Sicherheit zu bringen.

 

Ziel der Übung war es, die Zusammenarbeit zwischen Werk- und Freiwilliger Feuerwehr zu stärken und den Kameraden eine bessere Ortskenntnis zu vermitteln. Zufrieden mit dem Übungsergebnis zeigte sich auch der Werkleiter Reiner Zinnecker. Er lobte die professionelle Zusammenarbeit und blickt zuversichtlich auf einen weiteren Ausbau der Teamarbeit zwischen Werkfeuerwehr und den anderen Gruppen der Feuerwehr Holzminden.

Kategorie: Aktuelles-Fw-Holzminden
Von: Kleinod